„Was wir essen, bestimmt das Gemüt!“ Mit dieser gewagten Hypothese nahm der berühmte griechische Philosoph und Mediziner Hippokrates die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft vorweg. Dass bestimmte Nahrungsmittel unsere Stimmungslage direkt beeinflussen können, ist also schon lange bekannt. Viele Menschen greifen beispielsweise zu Schokolade, wenn sie sich traurig oder deprimiert fühlen. Sie wissen offensichtlich aus Erfahrung, dass der Schokogenuss ihre Laune heben kann. Mittlerweile hat die Wissenschaft die stimmungsaufhellende Wirkung sogar nachgewiesen. Schokolade ist reich an Tryptophan, einer Aminosäure, aus der unser Körper den wichtigen Botenstoff Serotonin bilden kann. Dieser wirkt wie ein Glückshormon auf unser Gehirn, er hebt die Laune und vertreibt die trüben Gedanken. Patienten die unter einem Serotoninmangel leiden, können ihre Beschwerden unter Umständen durch den verstärkten Konsum tryptophanreicher Nahrungsmittel lindern.
Tryptophanreiche Lebensmittel können den Serotoninspiegel anheben
Viele pflanzliche und basisch wirkende Nahrungsmittel sind besonders reich an Tryptophan. Dazu zählen beispielsweise Bohnen, Walnüsse, Cashewkerne, Sonnenblumenkerne, Amaranth, Sesam, Hirse, Hafer, Pilze, Bananen und die bereits erwähnte Schokolade. Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass auch bestimmte Früchte, die eigentlich vergleichsweise wenig Tryptophan enthalten, den Serotoninspiegel erhöhen können. Die so genannte Chinasäure spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie ist beispielsweise in größeren Mengen in Kiwis, Heidelbeeren, Pflaumen, Pfirsichen, Preiselbeeren und Cranberry enthalten und kurbelt im Magen-Darm-Trakt die Bildung von Tryptophan an.
Nahrungsergänzungsmittel mit Tryptophan
Im stressigen Alltag bleibt häufig nicht die Zeit um auf eine gesunde Ernährung mit tryptophanhaltigen Lebensmitteln zu achten. Tryptophanhaltige Nahrungsergänzungsmittel bieten da eine wertvolle Hilfe, sie enthalten die wichtige Aminosäure in hoher Konzentration, schon ein-zwei Kapseln können den Tagesbedarf abdecken und die Serotoninproduktion ankurbeln.