Was ist die Ursache für Serotoninmangel? Warum verfügen die einen über eine ausreichende Menge des wichtigen „Glückshormons“ und warum haben die anderen zu wenig davon? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig klären. Die eine Ursache für den Botenstoffmangel gibt es womöglich nicht. Experten gehen davon aus dass eine Reihe von Faktoren bei der Entstehung zusammen spielen. Sehr wahrscheinlich ist es unsere moderne Lebensart, mit dem täglichen Stress, der Reizüberflutung, dem Schlaf- und Bewegungsmangel und der ungesunden Ernährung, die zu tiefgreifenden neuroendokrinen Störungen führen. Wir sind von Natur aus nicht dafür geschaffen, den ganzen Tag im Büro zu sitzen, unter Kunstlicht zu arbeiten und Fertigkost zu verzehren. Des Weiteren scheinen die allgegenwärtigen Umweltgifte, beispielsweise Schwermetalle und Pestizide den Botenstoff-Haushalt negativ zu beeinflussen.

Serotoninmangel durch körperliche Erkrankungen

Stress, Bewegungsmangel und falsche Ernährung als Ursachen für Serontoninmangel

Stress, Bewegungsmangel und falsche Ernährung

Neben negativen Umwelteinflüssen können auch bestimmte Erkrankungen zum Serotoninmangel führen. Im Zusammenhang mit der weit verbreiteten Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) kommt es häufig zu einer Blockade der Serotoninproduktion. Beides kann sich durch ganz ähnliche Symptome äußern. Bei Patienten, die unter einer Fructosemalabsorption leiden, also Fructose nur schlecht und unzureichend aufnehmen können, kommt es häufig zu einer Störung der Serotoninsynthese. Die nicht absorbierte Fructose verbindet sich im Darm mit der Aminosäure Tryptophan. Diese wichtige Vorstufe des Serotonins steht dann nicht mehr für die Bildung des Botenstoffs zur Verfügung. Des Weiteren können verschiedene Infektionen, Entzündungen und Tumorerkrankungen zu einer verminderten Serotoninbildung führen.

Medizinische Abklärung des Serotoninmangels

Für die Entstehung von Serotoninmangel kommen also viele verschiedene Ursachen in Frage. Dementsprechend müssen die gesamten Lebensumstände des Patienten auf den Prüfstand. Dazu zählen beispielsweise alle psychischen und physischen Belastungen, die Ernährungs- und Schlafgewohnheiten sowie die Arbeitsbedingungen. Die Diagnose gestaltet sich einfacher, sie kann durch Anlage eines Neurostressprofils gestellt werden.

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