Serotonin ist ein wichtiger Botenstoff im menschlichen Körper und verfügt über eine breitgefächerte Wirkung auf die Funktionen von Magen-Darm-Trakt, Herz-Kreislauf- und Nervensystem. Ein Serotoninmangel kann dementsprechend vielfältige Symptome hervorrufen und sich beispielsweise durch Schlafstörungen, Müdigkeit, Erschöpfung, Stress, Essstörungen, Heißhungerattacken, Gewichtszunahme, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Migräne, Depressionen, Unruhe oder Angstzustände äußern. Die Betroffenen fühlen sich häufig schlapp und ausgebrannt und den Anforderungen des Alltages nicht mehr gewachsen.
Serotoninmangel und Depressionen?
Serotonin wird aufgrund seiner stimmungsaufhellenden Wirkung auch als „Glückshormon“ bezeichnet. In der Wissenschaft wird schon lange ein Zusammenhang zwischen Serotoninmangel und der Entstehung von Depressionen diskutiert. Tatsächlich kann ein Mangel des Botenstoffs im Gehirn, zu Ängsten und depressiver Verstimmung führen. Die neueste Generation der Antidepressiva, die so genannten „Selektiven Serotonin Wiederaufnahmehemmer“ (SSRI) bewirken eine verstärkte Ausschüttung und einen längeren Verbleib des Botenstoffs im Gehirn. Die Erhöhung des Serotoninspiegels führt bei vielen Betroffenen zu einer deutlichen Besserung der Depressionssymptomatik. Patienten, die unter starken Ängsten und Zwängen leiden, können ebenfalls von der Gabe von SSRI profitieren. Serotonin hat offensichtlich einen starken Einfluss auf unsere Stimmungslage, bei Burn-out oder Depressionen ist deshalb sehr zu empfehlen den Serotoninspiegel zu überprüfen.
Diagnose Serotoninmangel
Der Serotoninspiegel des Körpers kann durch einen einfachen Stuhltest ermittelt werden. Bei Gesunden liegt die Serotoninkonzentration im Stuhl bei etwa 50 bis 100 ng/g. Liegen die Werte darunter, ist von einem Serotoninmangel auszugehen. Dieser kann durch die Gabe von HTP-5-Hydroxy-Tryptophan und Tyrosin-Phenylalanin beseitigt werden. Meistens dauert es ein bis zwei Monate, bis die Serotoninspeicher des Körpers wieder aufgefüllt sind und die Beschwerden verschwinden